|
KLASSISCHE MASSAGE
Arbeitsweise:
Durch spezielle Handgriffe
(streichen, kneten, walken, reiben, klopfen, und Vibrationen) wird die
Muskulatur gelockert und gedehnt.
Ziel &
Wirkung:
Die durch den Alltag entstehenden Beschwerden
der Körpermuskulatur (z.B.: sitzende Tätigkeiten, körperlich schwere Arbeit,
usw.) oder chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B.:
Schonhaltung durch Gelenkserkrankungen) soll mit Hilfe der Klassischen
Massage gelindert werden.
Für wen ist die
klassische Massage geeignet:
(Indikationen)
- Bei Verspannungen der Muskulatur
- Zur Dehnung bei Verkürzungen
- Bei Spannungskopfschmerzen
- Zum Stressabbau / Entspannung
- Zur Anregung des Kreislaufes / bei sportlichen
Aktivitäten (bessere Durchblutung)
Für wen ist die
klassische Massage NICHT geeignet:
(Kontraindikationen)
- Bei sämtlichen frischen Verletzungen
z.B.: offene Wunden, Knochenbrüche, Muskelrisse,…
- Bei sämtlichen Infektionskrankheiten und fieberhaften
Erkrankungen
- Bei akuten Erkrankungen der Haut
z.B.: Infektiöse Hautleiten, Krätze, Pilze, Herpes-Erkrankungen (Herpes
Zoster)
- Bei akuten Erkrankungen des Venensystems
- Bei Entzündungen der Schleimbeutel-, Sehnen,
Sehnenscheiden-, Muskelentzündungen und Erkrankungen der Knochenhaut
- Bei Schwangerschaft (ab dem 3. Monat / keine
Risikoschwangerschaften)
In diesen Fällen ist erst nach
Abklingen der Beschwerden und der Freigabe des zuständigen Arztes eine
Behandlung möglich.
Behandlungsdauer
/ Intervall:
Teilmassage: 30 Minuten
Ganzkörpermassage: 60 Minuten
Zwischen den einzelnen Behandlungen sollte auf Grund der Reaktionszeit des
Körpers eine 48 Stündige Pause eingehalten werden.
Welche Reaktionen
können nach einer klassischen Massage auftreten:
- Rötungen der Haut auf Grund des durchblutenden
Gewebes
- Kältegefühl
- Müdigkeit
- Entspannung / Aktivität
Spätestens nach 2 Tagen sollten
mögliche Muskelkater ähnliche Reaktionen jedoch verschwunden sein = Reaktion
auf die Behandlung.
Diese sind vor allem bei Menschen möglich, die nicht in einer regelmäßigen
Massagebehandlung sind.
Ursprung &
Geschichte:
Die gezielte Anwendung von
Massagen zur Heilung hat ihren Ursprung sehr wahrscheinlich im Osten Afrikas
und in Asien (Ägypten, China, Persien).
Über den griechischen Arzt Hippokrates (460-375 v. Chr.) und seine
medizinische Schule gelangt die Massage letztendlich nach Europa. Hier spielt
sie später eine essentielle Rolle bei der Rehabilitation der Gladiatoren im
Römischen Reich.
Erst gegen Ende des Mittelalters, im 16. Jahrhundert, wurde die Massage durch
den Arzt und Alchimisten Paracelsus (1493-1541) wieder Thema der Medizin.
Die so genannte "Schwedische Epoche" auf dem Gebiet der manuellen
Therapie begann mit Pehr Henrik Ling (1776-1839). Die von ihm entwickelten
Handgriffe wurden als "Reiben, Drücken, Walken, Hacken und Kneipen"
bezeichnet.
Heutzutage obliegen die Massage und die Reflexzonentherapie nicht mehr den
Ärzten, sondern werden von Masseuren und Masseurinnen ausgeführt.
|
|